Rückenmühle und Mühlchen

Zur Geschichte der Rückenmühle

 

Bereits 1318 wird sie als Mühlstätte urkundlich ewähnt. Die meisten Mühlen wurden nach ihren Besitzern benannt. Im Jahre 1516 gibt sie zum ersten mal ihren Namen preis: Scharnauermühle. Anno 1590 heiratete Hans Reck in die Scharnauermühle ein. Von nun an wurde aus der Scharnauermühle die Rickemühl ( mundartlich ). Im 16 Jahrhundert begann man die bäuerlichen Ausdrücke zu verschönen. Aus der Rickemühl wurde das vornehmere Rückenmühle. 

Im Dreißigjährigen Krieg wurde sie in Schutt und Asche gelegt. Erster Rückenmüller nach dem Krieg war Valentin Gebauer. Er baute die Mühle im Jahr 1672 wieder auf. Im Jahr 1684 wechselte die Mühle den Besitzer, sie ging an Familie Stölzer, 1701 übernahm der Müller Johannes Hildebrand das Anwesen, 1717 erneuter Wechsel an Heinrich Wagenknecht. Im Jahr 1750 Übernahme durch Philipp Appel. Er entstammte einer angesehenen Müllersippe aus Mörfelden. Nach seinem Tod im Jahre 1764 übernahm sein Sohn Daniel Appel die elterliche Mühle. Dessen Sohn Johann führte ein Mädchen aus der Arheiger Völgersippe in die Rückenmühle ein. Vierzehn Kinder entstammen dieser Ehe. Damit wurde Johann Appel Stammvater der Rückenmühle bis in die heutige Zeit. Christian Appel war letzter Besitzer der Mühle mit dem Namen Appel. Christian Appel erbte die Mühle mit seiner Schwester Margarethe. Diese war verheiratet mit dem Landwirt Heinrich Gärtner VI aus Wixhausen. Der Ehe entstammte die Tochter Margret, welche im Jahre 1950 verstarb. Nach dem Tod von Margarethe Gärtner, geb. Appel im Jahre 1951, ging Ihr Erbteil zu gleichen Teilen an den Bruder Christian und den Ehemann Heinrich. Heinrich Gärtner heiratete in zweiter Ehe Gerda Lüttich aus Bündheim (Harz). Aus dieser Ehe stammt Tochter Ruth. Christian Appel lebte bis zu seinem Tod im Jahr 1984 mit Schwager Heinrich, verstorben 1974, und dessen Familie in der Rückenmühle. Christian Appel vermachte laut Testament seinen Besitz Gerda und Ruth Gärtner.

Ruth, die in zweiter Ehe mit Herold Schey verheiratet ist, verwaltet heute den Besitz zusammen mit ihrem Ehemann und dessen Sohn Daniel Schey. Mutter Gerda Gärtner verstarb im Dezember 2008. Familie Schey wohnt in der Rückenmühle, die umgebaut und saniert wurde. Es entstanden 12 neue Wohneinheiten. 

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